Pfarre

  • Die Pfarre Maria Lankowitz betreut rund 1100 Haushalte in der Gemeinde Maria Lankowitz, sowie die Gemeinde Gößnitz und Teile von Pichling.
    Für die seelsorgerischen Bereiche sind Priester des Franziskanerklosters Maria Lankowitz zuständig. Derzeit betreut Provisor (Pfarrer) Bruder Elias Unegg die Pfarre.
     

    Ihre Arbeit wird von den engagierten Mitgliedern des Pfarrgemeinderates unterstützt, welche für Fragen und Hilfestellungen jederzeit zur Verfügung stehen.

    Maria Lankowitz ist ein weithin bekanntes Ziel für Bittprozessionen und Wallfahrten. Die bekannteste Fußwallfahrt ist wohl jene aus Obdach, von wo seit dem Jahr 1690 alljährlich einige 100 Menschen über die Stubalm nach Maria Lankowitz pilgern. Aber auch aus den Gemeinden des Bezirkes kommen immer wieder Pilger zur Gnadenmutter nach Maria Lankowitz. Das Kirchweihfest ist am 2. Juli (Maria Heimsuchung) und wird am nächstliegenden Sonntag als großes Patroziniumsfest mit Prozession gefeiert.

    Gruppen - Pfarrgemeinderat 2022 - 2027

    Als Christinnen und Christen sind wir berufen, durch unser ganzes Leben, in Wort und Tat Zeugen für Jesus Christus und sein Evangelium zu sein. Mit unseren Glaubens- und Lebenserfahrungen, Ideen und Visionen, Talenten und Interessen tragen wir in unterschiedlichen Funktionen – ehrenamtlich oder hauptberuflich – dazu bei.
    Der Pfarrgemeinderat ist jenes Gremium in der Pfarrgemeinde, das mithilft, Kirche vor Ort erfahrbar zu machen. Der PGR entscheidet mit dem Pfarrer über Schwerpunkte, notwendige Veränderungen, manchmal auch über eine „Entrümpelung des derzeitigen Angebots“ und sorgt für die Umsetzung der Beschlüsse.
    Auf Grund seines Amtes ist im Pfarrgemeinderat:
    Provisor (Pfarrer) Bruder Elias Unegg OFM

    Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sind:

    Georg Jürgen Schatz - Vorsitzender des PGR

    DI Norbert Seidl - stellvertretender Vorsitzender des PGR

    Hannes Lenz - vorsitzender Wirtschaftsrat

    Dipl.-Päd. Beate Gußmack

    Gerlinde Edler

    Sandra Rothschädl

    Ulrike Neubauer

    Gößnitzer Hellebardenträger

    Seit den Zeiten der Reformation beschützen in Maria Lankowitz die „Gößnitzer Hellebardenträger“ – acht ledige Burschen aus dem kleinen Bergdorf Gößnitz (Bezirk Voitsberg) – das Allerheiligste bei kirchlichen Prozessionen in Maria Lankowitz. Begleitet werden sie dabei von den Himmellichtträgerinnen.
    Ein einzigartiger Brauch aus dem 16. Jahrhundert wird von den Gößnitzer Hellebardenträgern und Himmellichtträgerinnen bis heute erhalten. Am Sonntag begleiten acht ledige Männer und acht ledige Frauen die Prozession beim Patroziniumsfest in Maria Lankowitz. Ursprünglich hatten die Hellebardenträger während der Reformationszeit die Fronleichnamsprozession beschützt, da man mit Ausschreitungen von Protestanten rechnen musste. Heutzutage begleiten die in Tracht gekleideten Einwohner die Prozessionen zu Fronleichnam und beim Patroziniumsfest. Zudem sind die acht Hellebardenträger bei der Firmungsfeier dabei. Sogar päpstlichen Segen hat der Brauch 2007 beim Besuch von Benedikt XVI. in Mariazell erhalten. Die Träger wechseln übrigens jedes Jahr. Sie stammen aus dem Vereinsleben, meist aus der Landjugend. Noch heute dürfen keine Verheirateten mitmachen.
     

    Lektorinnen und Lektoren

    Der Lektorendienst ist ein wichtiger Bestandteil der Gemeindebeteiligung an den Gottesdiensten.
    Lektorinnen und Lektoren tragen Lesungen, Fürbitten und Meditationstexte vor und sind damit Zeichen dafür, dass die gesamte Pfarrgemeinde den Gottesdienst aktiv mitfeiert.
    Am Ambo - ein Lesepult, das im Altarraum aufgebaut ist - verleiht die Lektorin oder der Lektor dem „lebendigen Wort Gottes“ Ausdruck und Stimme. Ihr/ihm kommt die Aufgabe zu, einen überlieferten Text so zu sprechen, dass das Wort „des lebendigen Gottes“ nicht nur gehört, sondern auch verstanden wird und dass es außerdem zum Handeln anregt. In unserer Pfarre üben zurzeit 11 ehrenamtliche Männer und Frauen diesen liturgischen Dienst auf Grund monatlicher Planung im Wechsel aus.

    Kommunionhelfer

    Seit dem II. Vatikanischen Konzil wird darauf Wert gelegt, dass bei der Gottesdienstfeier auch Laien aktiv beteiligt sind. In unserer Pfarrgemeinde üben in diesem Sinne neben den Ministranten vor allem die Kommunionhelfer und Lektoren einen solchen Dienst aus. Kommunionhelfer (auch "außerordentliche Kommunionspender" genannt) werden vom Bischof beauftragt, in den Gottesdiensten die heilige Kommunion auszuteilen.

    Pfarrkaffee-Team

    Das Pfarrkaffee ist ein Angebot für ungezwungene Gespräche nach den Gottesdiensten. Das Pfarrkaffee soll als Ort der Begegnung ein Treffpunkt für Alt und Jung sein und kann auch nur für einen Kaffee oder kurzen Plausch besucht werden. Das Team vom Pfarrkaffee freut sich jeden 1. Sonntag im Monat (erstmals wieder am 7.05.23) von 8:00 bis 12:00 Uhr im Pfarrsaal auf Dich!

    Friedhofsverwaltung

    Die Regelung der Rechtsverhältnisse den Friedhof betreffend ist in der Diözesanen Friedhofsordnung, der Nutzungsgebührenordnung und den Richtlinien über Natur- und Umweltschutz am Friedhof, über Friedhof- und Grabpflege sowie Grabgestaltung schriftlich niedergelegt. Diese Schriftstücke liegen im Pfarrbüro zur freien Einsichtnahme auf.

    Pfarrsekretärin

    In unserer Pfarrkanzlei laufen alle Fäden der Pfarre zusammen.
    Man kann sich in den Öffnungszeiten:

    • für die Taufe, Firmung, Trauung usw. anmelden
    • eine heilige Messe für bestimmte Anliegen "bestellen"
    • Termine verschiedenster Art abklären
    • Auch die Friedhofsverwaltung ist in der Pfarrkanzlei angesiedelt.

    In der Pfarrkanzlei steht Ihnen Frau Michaela Aichhorn während der Öffnungszeiten mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie ist seit dem Jahre 2012 in der Pfarrkanzlei tätig. Sie ist Anlaufstelle für Fragen verschiedenster Art, betreut die Buchhaltung und erledigt auch die Friedhofsverwaltung.
     

    Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag von 8.00-10.00 Uhr und Dienstag von 16.00-18.00 Uhr
    Tel.: 031442289 oder 0676 8742 6504 | Fax: 031442289-4
     

    Die Kirche hl. Johannes der Täufer ist eine römisch-katholische Filial- und Wallfahrtskirche in der Ortschaft Kirchberg der Marktgemeinde Maria Lankowitz in der Steiermark. Sie ist der Pfarrkirche Maria Lankowitz untergeordnet.

    Ihre Geschichte führt bis auf das Ende des 14. Jahrhunderts zurück. Die Kirche wurde erstmals 1394 urkundlich erwähnt und der heutige Kirchenbau stammt aus dem Jahr 1525. Bis 1786 war die Kirche der Pfarrkirche Köflach untergeordnet, seitdem ist sie eine Filiale der Pfarrkirche Maria Lankowitz. Eine Restaurierung der Innenseite fand 1980/81 statt.

    Die spätgotische Kirche wird von einer vollständig erhaltenen Kirchhofmauer mit zwei Rundbogentoren umgeben. Im Westen des Kirchenbaues befindet sich der 1658 vom Maurermeister Blasius Sorger errichtete Kirchturm mit einer 1680 aufgesetzten Zwiebelhaube mit Laterne sowie einer im 15. Jahrhundert gegossenen Glocke.
    An allen Seiten des Kirchengebäudes befinden sich abgetreppte Strebepfeiler, wobei einer im Südwesten das Datum 1525 zeigt. Die zweibahnigen Maßwerkfenster aus der Bauzeit sind bis heute großteils erhalten geblieben. An der Südseite befindet sich ein verstäbtes Spitzbogenportal mit schulterbogigen Sturz und einem hohen Tympanonfeld.

    Das dreijochige Kirchenschiff wird von einem, an der Südseite auf Runddiensten und an der Nordseite auf Konsolen ruhenden Netzrippengewölbe mit Zweiparallelrippen überspannt.
    Der zweijochige Chor ist gleich breit wie das Kirchenschiff hat einen Dreiachtelschluss und ist ebenfalls netzrippengewölbt. Das Chorgewölbe ist allerdings unregelmäßiger als das im Kirchenschiff und ruht zudem auf einer Kopfkonsole. Der Chor ist durch einen eingeschnürten spitzbogigen Fronbogen vom Schiff abgetrennt.

    Im westlichen Teil des Kirchenschiffes befindet sich eine gemauerte, dreiachsige Empore, welche auf Rechteckpfeilern sitzt und vermutlich aus der Zeit um 1658 stammt. Nördlich des Chores befindet sich eine Seitenkapelle während an die südliche Chorseite die Sakristei anschließt. Die Tür zur Sakristei weist eine reich gestaltete Umrahmung auf. So ruht auf Büstenkonsolen ein gedrückter und im oberen Teil zum Kielbogen ausgebildeter Bogen, mit von zwei Fialen flankierten Krabben und einer Kreuzblume. In den Feldern befinden sich Wappenschilde und das darüberliegende Kaffgesims ist in seiner Kehle mit einem Weinrebenfries verziert. Die Kanzel datiert auf das Jahr 1749 und die Orgel mit bis heute erhaltenen originalem Spielwerk und bemalten Flügeltüren stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.

    Der Hochaltar mit Umgangsportalen wurde um 1750 aufgestellt. Sein Altarblatt stammt aus dem dritten Viertel des 17. Jahrhunderts und zeigt die Taufe Jesus. Auf dem Altar stehen zudem Statuen der Heiligen Johannes, Johannes Nepomuk, Johannes dem Täufer sowie Martin. Die beiden Seitenaltäre wurden im dritten Viertel des 17. Jahrhunderts errichtet. Das Altarblatt des linken Seitenaltars zeigt eine Mondsichelmadonna während auf dem des rechten Altars den heiligen Johannes auf Patmos darstellt. Der Altar in der nördlichen Seitenkapelle datiert auf das Jahr 1719 und trägt Statuen der Heiligen Augustinus, Blasius und Florian.
    In der Seitenkapelle befindet sich auch ein aus dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts stammendes Altarfragment. An der nördlichen Wand des Chores steht ein um 1720 angefertigter Kredenzaltar mit Johanneshaupt und einer darüber an einem schmiedeeisernen Arm angebrachter Ampel. In der Kirche hängen ovale und zu Beginn des 18. Jahrhunderts gemalte Apostelbilder. Die Kirchenstühle stammen aus der Zeit um 1700.
     

    Verein zur Rettung der Kirche St. Johann am Kirchberg

    Der rührigen Initiative von Adolf Steinberger ist es zu verdanken, dass sich 1978 ein Verein bildete, der sich um die Erhaltung der St. Johann Kirche, die bereits sehr stark vom Verfall bedroht war, annahm.
    Verschiedene Feste werden in dieser Kirche gefeiert: Rorate im Advent, Weihnachtskonzert des Hafnerchores, die Segnung der Osterspeisen und der Adventskränze, die Maiandachten, das Patroziniumfest zur Sommersonnenwende, der Kirchweihsonntag im September, sowie Taufen und Trauungen.

     

    Herz-Jesu-Kirche in Gößnitz

    Im Jahre 1929 wurde in Gößnitz ein Schulhaus erbaut.
    Nach dem ursprünglichen Plan sollte nach Beendigung des Schulhauses auch eine Kirche errichtet werden. Dieser Gedanke konnte leider nicht sofort verwirklicht werden. In den Jahren 1938 bis 1945 war der Religionsunterricht verboten. Pater Viktor Petz hielt in den Hauskapellen den Religionsunterricht. Als Pater Viktor nach dem Unterricht die Kinder in die Schule zurückführte, sagte ganz unvermittelt ein Mädchen an der Stelle, wo heute die Kirche steht: Hier passt das Kirchlein her!
    Der Grund gehörte dem Lorderbauern Fanz Muhri. 1948 wurden die Grundmauern aufgeführt. Das Blech für den Turm kam größtenteils aus der Karosserie eines alten Autos. Die Herz-Jesu-Statue stammte aus der Pfarrkirche Maria Lankowitz. Am 14. August 1949 wurde die schlichte Holzkirche von Weihbischof Dr. Leo Pietsch geweiht. Nach der Hl. Messe spendete der Weihbischof 22 Jugendlichen das Sakrament der Firmung. Im Jahre 1966 wurde durch die Initiative von Pater Georg Kreßmayer der Kirche ein Zubau angefügt, in welchem die Sakristei untergebracht wurde. Im Jahre 2008 wurde mit dringenden Renovierungsarbeiten begonnen. Im Juni 2009 wurde die Kirche durch den Weihbischof Dr. Franz Lackner nach der Grundsanierung gesegnet.
    An jedem 2. Sonntag im Monat (wenn es keine andere Messe geplant ist) um 14.00 Uhr findet in dieser Kirche der Gottesdienst statt, ebenso an allen Herz-Jesu-Freitagen (1. Freitag im Monat) um 7.15 Uhr.
     

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